Peta protestiert am Krefelder Zoo gegen Affenhaltung
Veröffentlicht: Montag, 20.10.2025 07:04
Rund 20 Tierschützer haben am Sonntag vor dem Krefelder Zoo demonstriert. Sie fordern ein Ende der Menschenaffenhaltung und kritisieren den neuen Affenwald.

Vor dem Eingang des Krefelder Zoos gab es am Sonntag einen stillen, aber auffälligen Protest. Rund 20 Mitglieder der Tierrechtsorganisation Peta stellten sich dort mit Plakaten und Kostümen auf, schreibt die RP. Ein Aktivist saß in einem Käfig, verkleidet als Gorilla in Sträflingskleidung. Zwei andere trugen Affenkostüme und schwere Ketten. Damit wollten sie zeigen, wie sich die Tiere im Zoo fühlen. Die Gruppe kritisiert die Haltung von Menschenaffen grundsätzlich. Menschenaffen seien intelligent, fühlten Angst und Langeweile und dürften deshalb nicht eingesperrt werden, so ein Sprecher. Hier mehr Infos von Peta selbst. Der Protest verlief ruhig, die Polizei musste nicht eingreifen.
Der Krefelder Zoo weist die Vorwürfe zurück. Nach eigenen Angaben legt er großen Wert auf das Wohl der Tiere. Der neue Menschenaffenwald biete mehr Platz, Rückzugsmöglichkeiten und eine naturnahe Umgebung. Besucher könnten nicht überall hineinschauen – das schütze die Tiere vor Stress. Der Zoo betont außerdem, dass er Artenschutzprojekte in den Herkunftsländern vieler Tierarten unterstützt. Kritiker wie Peta sehen das anders. Sie fordern, keine neuen Affen mehr zu züchten und die Haltung langfristig zu beenden.