Politik im Kreis Wesel berät über Fahrrad-Verleihstationen

Einfach aus dem Bus steigen und rauf aufs Rad, ohne es vorher mitschleppen zu müssen. 110 Fahrrad-Verleihstationen im Kreis Wesel könnten das künftig möglich machen.

© Jürgen Theobald/FUNKE Foto Services

Im Kreis Wesel könnte es in Zukunft über hundert Fahrradverleih-Stationen geben, die rund um die Uhr zugänglich sind. Heute berät die Politik über ein mögliches System. Der Verleih von Fahrrädern, E-Bikes und E-Lastenrädern soll die Wege im Alltag erleichtern. Die Stationen sollen deshalb vor allem an Bus- und Bahnhaltestellen installiert werden. Buchungen sollen etwa per App oder Telefon möglich sein. Gerechnet wird in einer ersten Schätzung mit jährlichen Kosten von 500tausend Euro. Starten könnte die Idee als gefördertes Modellprojekt.

Abrechnung soll in kurzen Takten erfolgen

Die Pläne stehen noch am Anfang. Erste Gespräche laufen seit dem Frühsommer. Unter anderem wurden andere ländliche Kreisen nach ihren Erfahrungen befragt. Überlegt werden bei uns im Kreis 110 Stationen mit 275 Fahrrädern, 25 E-Bikes und 45 E-Lastenrädern. Die Rückgabe soll an jeder Station möglich sein. Die Abrechnung soll im 15 oder 30 Minuten Takt erfolgen, weil die Ausleihe eher nicht für Tagestouren gedacht ist. Insofern wird auch keine Konkurrenz zum „Niederrheinrad“ gesehen. Es wird vielmehr eine Zusammenarbeit angestrebt.

skyline