Polizei bereitet sich auf Silvester im Kreis Wesel vor

Polizei, Feuerwehr und Rettungskräfte sind an Silvester wieder verstärkt im Einsatz. NRW-Innenminister Reul appelliert an die Feiernden, Rücksicht zu nehmen.

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Wenn bei uns im Kreis Wesel das Jahr 2024 mit Böllern und Raketen begrüßt wird, ist die Polizei verstärkt im Einsatz - allerdings nicht anders als sonst zum Jahreswechsel. In Duisburg dagegen wurde nochmal zusätzlich aufgestockt. Hier hatten letztes Jahr ganze Gruppen Jugendlicher Polizei, Feuerwehr und Rettungswagen mit Böllern und Raketen beschossen. Böllerverbotszonen gibt es in unserer Nachbarstadt aber nicht. Darauf verzichten auch die Städte und Gemeinden im Kreis Wesel. Hier gab es letztes Silvester kreisweit über 80 Polizeieinsätze, aber keine Attacken auf Einsatzkräfte.

NRW-Innenminister appelliert an die Vernunft der Menschen

In ganz NRW war die Polizei beim vergangenen Jahreswechsel mit 6000 Beamten im Einsatz, 42 von ihnen wurden verletzt. Innenminister Reul appellierte an die Menschen, auch selbst etwas für einen friedlichen Jahreswechsel zu tun. "Es ist nicht nur Aufgabe der Polizei dafür zu sorgen, dass es friedlich bleibt. Jeder, der Silvester feiert, trägt dazu bei, dass es ein friedlicher Start ins Jahr wird. Ich appelliere besonders an die jungen Menschen, sich nicht mitreißen zu lassen".

Polizei gibt Tipps zum richtigen Umgang beim Böllern

Generell ist bundesweit das Zünden von Pyrotechnik in der Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Pflege- und Kinderheimen verboten. Die Kreis-Polizei hat außerdem einige Tipps für den richtigen Umgang mit Böllern und Raketen zusammengestellt.


  • Gebrauchsanleitung aufmerksam lesen und diese konsequent einhalten.
  • Nur Feuerwerkskörper verwenden, die optisch keine Mängel erkennen lassen.
  • Fehlgezündete Feuerwerkskörper und Blindgänger nicht wieder anzünden, sondern entsorgen.
  • Feuerwerkskörper nur auf ebenen und freien Flächen abbrennen.
  • Immer einen ausreichenden Sicherheitsabstand zu Personen und Gebäuden einhalten.
  • Sind an Feuerwerkskörpern Hilfsmittel zum sicheren Stand (z.B. Klappfüße) vorhanden, diese unbedingt nutzen. Zum Abschuss von Raketen geeignete "Rampen" (z.B. schwere Flaschen) verwenden.
  • Äste, Balkone oder andere Hindernisse dürfen nicht in der Flugbahn der Raketen sein.
  • Das Abbrennen von Feuerwerk in geschlossenen Räumen ist streng verboten.
  • Funktioniert das Feuerwerk nicht, mindestens 15 Minuten warten und sich in dieser Zeit nicht nähern. Danach kann das Feuerwerk zum Beispiel in einen mit Wasser gefüllten Eimer gelegt und anschließend im Hausmüll entsorgt werden. Beachten Sie auch unter Umständen vorhandene, örtliche Verbote und Einschränkungen.
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