Polizei ermittelt nach Großbrand bei Grillo in Duisburg

Nach dem Großbrand auf dem Gelände der Grillo-Werke in Duisburg wird jetzt die Ursache gesucht. Sobald das Areal begehbar ist, will die Kripo hier Sachverständige einsetzen.

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Nach dem Großbrand auf dem Gelände der Grillo-Werke in Duisburg-Marxloh haben auch heute noch die Nachlöscharbeiten angedauert. In der Nacht konnten die Einsatzkräfte aber schon von ursprünglich 270 auf 30 reduziert werden. Mittlerweile laufen laut Feuerwehr nur noch Nachkontrollen, weil zwei Glutnester schwer erreichbar sind. Der Brand hatte gestern eine massive Rauchwolke ausgelöst, die bis nach Dinslaken zog. Auch hier hatte die Kreisleitstelle zwischenzeitlich eine Warnmeldung ausgerufen. Glücklicherweise ergaben alle Schadstoffmessungen keine gesundheitsgefährdenden Werte. Die Brandursache ist noch unklar. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Sobald das Gelände begehbar ist, will sie hier Sachverständige einsetzen.

Auch Einsatzkräfte aus dem Kreis Wesel halfen mit

Das Feuer war am Dienstagnachmittag auf dem Gelände des Chemiekonzerns Grillo in Duisburg-Marxloh in einer Produktionshalle ausgebrochen. Innerhalb kurzer Zeit entwickelte sich eine große Rauchwolke, die bis weit über die Stadtgrenzen hinaus zu sehen war. Zur Unterstützungen der Duisburger Feuerwehr kamen auch Einsatzkräfte aus Dinslaken und Voerde hinzu. Wie die Polizei heute mitteilte, klagten fünf ihrer Beamten nach dem Einsatz über Beschwerden. Sie wurden deshalb im Krankenhaus behandelt. Der Brand war in einer Zinksulfat-Anlage entstanden. Dabei handelt es sich um eines Basis-Chemikalie etwa in der Papier- und Stoffindustrie.

Die Mitarbeiter des Chemieunternehmens wurden Mittwochnachmittag informiert, wie es für sie weitergeht. Einige können normal weiterarbeiten andere nicht. Am Standort arbeiten 400 Menschen. Der Grillo Konzern geht bei der Schadenssumme von einem höheren zweistelligen Millionenbetrag aus und hat seine Versicherung eingeschaltet. 

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