Polizei geht mit Razzia gegen Clankriminalität in NRW vor

Gegen eine arabische Großfamilie aus Leverkusen ist die Polizei heute in einer Razzia vorgegangen - mit vier Festnahmen. Auch in Duisburg und Krefeld gab es Durchsuchungen.

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In NRW hat es am Morgen eine große Razzia gegen Clankriminalität gegeben. Es ging um die Aktivitäten einer arabischen Großfamilie aus Leverkusen, die auch in Duisburg aktiv war. Unter anderem sind fälschlicherweise Sozialleistungen im Wert von 400.000 Euro bezogen worden. Vorwürfe sind außerdem Geldwäsche, Schutzgeldbetrug, Rauschgiftgeschäfte und gefälschte Coronatests. Vier Menschen wurden festgenommen. Es handelt sich um das 46-jährige Familienoberhaupt, seine 42-jährige Ehefrau und zwei 24 und 28 Jahre alte Söhne. Die Polizei hat Bargeld, Waffen und Fahrzeuge sichergestellt.

Wohnungsdurchsuchungen in vielen NRW-Städten

Mit der Razzia sollte die "Paralleljustiz" der arabischen Familie bekämpft werden. Die Familienvilla in Leverkusen ist laut der Ermittlungsleitung beschlagnahmt worden. Über 30 Wohnungen und Geschäfte wurden heute durchsucht, unter anderem in Düsseldorf, Krefeld, Duisburg, Essen und Bochum. Ermittelt wird jetzt gegen mehr als 30 Beschuldigte. Eine Polizistin wurde bei dem Einsatz leicht verletzt.

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