Polizei warnt mit VR-Brillen vor Gefahren des Rheins

An den Schulen im Kreis Wesel könnten bald VR-Brillen zum Einsatz kommen, um die Lebensgefahr beim Schwimmen im Rhein spürbar zu machen. Die Duisburger Polizei hat sie vorgestellt.

© Polizei Duisburg

Noch immer gibt es im Rhein bei uns nahezu jeden Sommer tödliche Badeunfälle - trotz Verbots und Lebensgefahr. Jetzt sollen VR-Brillen helfen, die Menschen für die Gefahr zu sensibilisieren. Die Duisburger Wasserschutzpolizei hat sie vorgestellt. Sie sollen künftig vor allem an Schulen eingesetzt werden. Über die VR-Brille wird spürbar, wie es sich anfühlt, vom Ufer wegzutreiben - und das aus einer scheinbar harmlosen Situation des Ballspielens heraus. "Ertrinken ist lautlos" heißt der rund zweiminütige Kurzfilm. 

VR-Brillen schon bei Unfall-Prävention im Einsatz

Die Polizei in NRW hat auch schon bei Aufklärungsarbeit zu Verkehrsunfällen gute Erfahrungen mit VR-Brillen gemacht. "Ich hoffe, dass wir damit viele Schwimmer erreichen und so Badeunfälle verhindern können. Vorsicht und Umsicht sind auch beim Baden geboten. Jeder Badetote ist einer zu viel," erklärte Innenminister Reul. Auch wer nur bis zu den Knien am Ufer im Wasser steht, kann durch die Strömungen hineingezogen werden. Die Chancen, lebend wieder aus dem Rhein zu kommen, sind gering. 

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