Prozess gegen Autoschieber - Taten auch in Moers und Wesel
Veröffentlicht: Donnerstag, 20.03.2025 06:10
Eine Bande von Autoschiebern soll auch in Moers und Wesel zugeschlagen haben. Bundesweit geht es um Luxuskarossen im Wert von 2,5 Millionen Euro. Jetzt hat der Prozess begonnen.

In Düsseldorf hat der Prozess gegen eine mutmaßliche Bande von Autoschiebern begonnen. Die sechs Angeklagten sollen Luxuskarossen im Wert von 2,5 Millionen Euro ergaunert haben. Dabei schlugen sie unter anderem bei Autohändlern in Wesel, Moers, Duisburg und Mülheim zu. Mit gefälschten Unterlagen soll die Bande Leasingverträge für Autos wie Porsche, Audi oder Mercedes abgeschlossen haben. Die hochklassigen Wagen sollen dann ins Ausland weiterverkauft worden sein. Die Anklage lautet auf Betrug, Urkundenfälschung und Missbrauch von Ausweispapieren.
Kopf der Bande wird in Dubai vermutet
Zwischen Juli 2023 und Februar 2024 soll die mutmaßliche Autoschieber-Bande 27 Luxusautos ergaunert haben. Einer der Angeklagten soll z.B. im Copy-Shop seiner Eltern professionell Kontoauszüge und Arbeitsverträge gefälscht haben, um die Kreditwürdigkeit der Betrüger vorzutäuschen. Zum Auftakt des Prozesses kündigten die Verteidiger an, dass sich ihre Mandanten zu den Vorwürfen äußern werden. Zwei der Angeklagten hatten auch schon im Ermittlungsverfahren gestanden. Der mutmaßliche Kopf der Bande steht nicht vor Gericht. Er soll den Betrug von Dubai aus gesteuert haben.