Prozess in Krefeld um Missbrauch auf Schultoiletten

Ein 26-Jähriger soll zwei Kinder an Krefelder Schulen missbraucht haben. Heute beginnt der Prozess. Die Taten sollen sich in der Schultoilette ereignet haben.

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Heute beginnt der Prozess um Missbrauch an zwei Krefelder Grundschulen. Der 26-jährige Angeklagte soll sich im November in der Schultoilette an Kindern vergangen haben. Laut Staatsanwaltschaft kam es dort zu sexuellen Handlungen, ohne dabei körperliche Gewalt anzuwenden. Auch auf einem Spielplatz soll der Mann einen sexuellen Übergriff versucht haben. Insgesamt geht es um vier Fälle, zwei Mal davon blieb es beim Versuch. Der 26-Jährige soll zu den Tatzeiten vermindert schuldfähig gewesen sein. Ein Gutachter soll das im Verfahren klären. Der Prozess findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. 

Mehr Sicherheitsmaßnahmen an Krefelder Schulen

Die Stadt Krefeld hatte mit Sicherheitsüberprüfungen an allen Grundschulen auf die Missbrauchstaten reagiert. Erste Maßnahmen wurden auch schon umgesetzt. Dazu gehört etwa der Tausch von Klinken gegen Knäufe. Erste Klingelanlagen seien beauftragt, heißt es. Ein Chip-gesteuerter Toilettenzugang befinde sich an einer Schule außerdem in der Testphase. Hinzu kommt, dass die Zugänge an einigen Schulen reduziert wurden. Auch an den weiterführenden Schulen sollen Sicherheitsüberprüfungen stattfinden.

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