Prozess um Krankenkassenbetrug in Kamp-Lintfort beginnt

Rund 400.000 Euro soll ein Paar aus Kamp-Lintfort durch Betrug im großen Stil abkassiert haben. Das Geld sollen sie mit manipulierten Belegen von der Krankenkasse ergaunert haben.

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Ein Ehepaar aus Kamp-Lintfort steht ab heute wegen gewerbsmäßigen Betrugs vor Gericht. Es soll seine Krankenkasse betrogen haben. Insgesamt geht es um 27 Fälle und einen Schaden von 400tausend Euro. Die Kamp-Lintforter sollen Kassenbelege einer Apotheke abgeändert haben. Die wurden dann laut Anklage via App bei der privaten Krankenkasse eingereicht und abkassiert. Offenbar ging es darum, sich dauerhafte Einnahmen zu verschaffen.

Angeklagte gaben sich offenbar auch als "Dr.med." aus

Die Angeklagten im Alter von 35 und 36 Jahren sollen sich unter anderem auch unberechtigterweise als "Dr.med." ausgegeben haben. Die Fälle sollen im März vergangenen Jahres begonnen haben. Rund fünf Monate lang ging der Betrug offenbar gut. Das Paar machte sich zu Nutze, dass Privatversicherte bei Medikamenten in Vorkasse gehen und das Geld dann zurückerstattet bekommen.

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