Prozess um Messerattacke auf Kinder in Marxloh gestartet
Veröffentlicht: Mittwoch, 14.08.2024 16:00
Der Angeklagte soll im Februar in Duisburg-Marxloh auf ein neun Jahre altes Mädchen und einen zehnjährigen Jungen eingestochen haben. Die Kinder waren Zufallsopfer.
Heute hat der Prozess um die Messerattacke auf zwei Kinder in Duisburg-Marxloh begonnen. Dem 21-jährigen Angeklagten droht die dauerhafte Einweisung in die Psychiatrie. Er soll im Februar wahllos auf das neunjährige Mädchen und den zehnjährigen Jungen eingestochen haben. Beide konnten sich schwer verletzt in eine Schule retten. Der 21-jährige soll zuvor auf Instagram angekündigt haben, einen Mord begehen zu wollen. Laut Staatsanwaltschaft wollte er damit möglicherweise einer Frau imponieren. Geplant sind zwölf Verhandlungstage bis zum 27. November.
Übersteigertes Imponiergehabe als Motiv
Vor dem Duisburger Landgericht geht es seit heute um ein Sicherungsverfahren, weil der 21-Jährige schuldunfähig sein könnte. Laut Anklage leidet er unter einer Form von Schizophrenie. Als Motiv spricht die Staatsanwaltschaft von einem übersteigerten Imponiergehabe. Die beiden Kinder waren dabei Zufallsopfer. Der Angeklagte war den Behörden schon vorher bekannt. Die Tat hatte auch eine politische Diskussion ausgelöst, ob sie mit weniger Bürokratie hätte verhindert werden können.