Prozess um "Propheten" aus Goch: Erstes Plädoyer erwartet

Die Staatsanwaltschaft könnte heute erklären, welche Strafe sie für den "Propheten" aus Goch fordert. Der 58-Jährige steht wegen Missbrauchs in über 130 Fällen vor Gericht.

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Im Prozess gegen den selbsternannten „Propheten“ aus Goch wird heute das Plädoyer der Staatsanwaltschaft erwartet. Der 58-Jährige soll ein anfangs minderjähriges Mädchen fast 14 Jahre lang missbraucht haben. Die Anklage spricht von über 130 Fällen. Letztes Jahr war der Niederländer bei einem Großeinsatz in einem früheren Kloster festgenommen worden. Hier soll er eine umstrittene Glaubensgemeinschaft angeführt haben.

Ordensgemeinschaft soll strenger Hierarchie gefolgt sein

Der 58-Jährige hat den „Orden der Transformanten“ mitgegründet, der laut Staatsanwaltschaft nach einer strengen Hierarchie aufgebaut ist. Seit 2012 ist die Gemeinschaft in Deutschland angesiedelt. Bei der Razzia waren über 50 Menschen angetroffen worden, die offensichtlich Mitglieder waren. Darunter waren auch zehn Kinder.

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