Prozess um Umweltskandal in Schermbeck wird neu aufgerollt

Ein Abfallmakler steht ab heute erneut wegen des Ölpellet-Skandals in Schermbeck vor Gericht. Sein erstes Urteil von 2018 war aufgehoben worden. 20 Verhandlungstage sind angesetzt.

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Ein Prozess um den Ölpellet-Skandal in Schermbeck-Gahlen wird ab heute neu aufgerollt. Der Bundesgerichtshof hatte das Urteil gegen einen der Hauptverdächtigen aufgehoben. Der heute 53-jährige Abfallmakler war zu über drei Jahren Haft verurteilt worden. Die illegale Lagerung der hochgiftigen Pellets wurde dabei laut NRZ nur als fahrlässig bewertet. Dagegen hatte die Staatsanwaltschaft Berufung eingelegt.

Juristische Aufarbeitung des Umweltskandals läuft weiter zäh

Das erste Urteil 2018 gab es vor allem wegen Betrugs und Bestechung. Für den Umgang mit den Ölpellets selbst wurde die Strafe lediglich um sechs Monate erhöht, schreibt die NRZ. Vor Gericht muss jetzt geklärt werden, ob das Umweltdelikt von dem Angeklagten fahrlässig oder doch mit Vorsatz begangen worden war. Der Prozess ist nur ein Beispiel von vielen, die zeigen, wie aufwändig die juristische Aufarbeitung des Schermbecker Umweltskandals ist.

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