Prozessauftakt im Schermbecker Ölpellet-Skandal verschoben
Veröffentlicht: Dienstag, 15.08.2023 15:22
Eigentlich sollte heute der Prozess gegen den Hauptverantwortlichen im Schermbecker Ölpellet-Skandal starten. Weil der Angeklagte aber nicht erschien, wurde der Auftakt jetzt verschoben.

Er soll giftige Pellets als ungefährlich deklariert und in der Tongrube Mühlenberg versenkt haben. Eigentlich sollte sich der Hauptbeschuldigte im Schermbecker Ölpelletskandal ab heute vor dem Bochumer Landgericht verantworten - doch der Angeklagte erschien nicht zum Auftakt der Verhandlung. Laut Gericht habe sich sein Anwalt kurz vor Prozessbeginn wegen eines Krankheitsfalles in der Familie verhindert gemeldet. Jetzt ist der Prozessauftakt für kommenden Dienstag (22. August) angesetzt.
Angeklagter soll giftige Abfälle illegal entsorgt haben
Dem 61-jährigen ehemaligen Prokuristen wird unerlaubter Umgang mit Abfällen vorgeworfen. Es geht um rund 30.000 Tonnen giftige Abfälle, die illegal entsorgt wurden. Der Angeklagte soll die giftigen Pellets als ungefährlich deklariert und in der Tongrube Mühlenberg versenkt haben. Ein Gutachten hatte zuletzt im Februar keine akute Gefahr für die Bevölkerung festgestellt. Das Auffliegen des Skandals liegt fast zehn Jahre zurück. Der Hauptbeschuldigte hatte 2017 seinen Selbstmord vorgetäuscht, um dem Prozess zu entkommen.