Ranger-Projekt im Kreis Wesel soll fortgesetzt werden

Seit Juni letzten Jahres sind Ranger in den Naturschutzgebieten im Kreis Wesel unterwegs. Das Projekt war so erfolgreich, dass es nach Willen der Kreisverwaltung weitergehen soll.

© Foto : Arnulf Stoffel / Funke Foto Services

Die RVR-Ranger sollen weiter ein Auge auf die Schutzgebiete bei uns haben. Der Kreis Wesel möchte das Projekt erstmal befristet bis 2025 fortsetzen. Nächste Woche spricht die Politik darüber. Geplant sind im Jahr über tausend Einsatzstunden. Das sind nochmal rund ein Viertel mehr als bisher. In den kälteren Monaten soll der Kontakt außerdem nicht komplett abbrechen, damit Spaziergänger und Hundehalter auch rücksichtsvoll gegenüber Natur und Tieren bleiben. Der Schwerpunkt liegt aber weiter in der warmen Jahreszeit - von Juni bis August.

Nur selten waren Verwarngelder nötig

Das Pilotprojekt war Mitte vergangenen Jahres gestartet. Bis Ende Juli 2020 wurden fast 5000 Menschen in der Natur angesprochen und aufgeklärt. Die meisten reagierten mit Verständnis. Nur rund 40 Mal gab es Verwarngelder und 15 Mal Verfahren wegen Ordnungswidrigkeiten. Zu den Haupteinsatzgebieten zählten etwa der Orsoyer Rheinbogen, die Lippeaue, das Rheinvorland in Ork oder Spellen und die Rheinaue in Bislich. Durch Corona nahm die Zahl der Spaziergänger hier noch zu. Das zeigt aber auch die hohe Attraktivität unserer Flusslandschaften.

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