Rassistische Übergriffe gegen niederrheinischen Pfarrer

Ein Pfarrer aus Emmerich ist mehrfach beleidigt und angepöbelt worden - wegen seiner Hautfarbe. Gemeinsam mit dem Bistum sendet er einen Appell gegen Fremdenfeindlichkeit aus.

© Foto: Konrad Flintrop / FUNKE Foto Services

Ein Pfarrer aus Emmerich ist an die Öffentlichkeit gegangen, weil er mehrfach rassistisch angegriffen und beleidigt wurde. Égide Muziazia ist im Kongo geboren. Wegen seiner Hautfarbe musste er unter anderem das N-Wort ertragen. Außerdem soll er auf offener Straße bespuckt und angepöbelt worden sein. Eine Anzeige gegen den Täter lief dabei ins Leere. Das Bistum Münster berichtet von den Erfahrungen des 42-Jährigen und möchte damit gemeinsam einen Appell gegen Fremdenfeindlichkeit aussenden.

Bistum Münster fordert einen Aufschrei der Menschenfreundlichkeit

In dem katholischen Bistum, zu dem auch der Kreis Wesel gehört, arbeiten rund 150 Pfarrer der so genannten "Weltkirche" - also unter anderem aus Afrika oder Asien. Bischof Genn erklärte: "Jede Form von Rassismus ist widerwärtig, jeder rassistische Angriff ist ein Angriff auf die unantastbare Menschenwürde." Es brauche einen lauten Aufschrei der Menschenfreundlichkeit gegen diejenigen, die Fremdenfeindlichkeit und Rassismus propagieren. 

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