Rauchwolke in Duisburg - Warnung auch für Dinslaken

In Duisburg wird vor einer riesigen Rauchwolke gewarnt, die offenbar auch bis nach Dinslaken gezogen ist. Gesundheitliche Beeinträchtigungen sind nicht ausgeschlossen.

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Beim Duisburger Werk des Chemiekonzerns Grillo ist am späten Nachmittag ein Feuer ausgebrochen. Dabei hat sich eine riesige Rauchwolke gebildet, die vor allem in Marxloh und Hamborn spürbar ist. Eine offizielle Warnmeldung gilt neben Duisburg auch für Dinslaken. Hier ist Hiesfeld besonders betroffen. Anwohner sollen vorsichtshalber Fenster und Türen geschlossen halten. Gesundheitliche Beeinträchtigungen können nicht ausgeschlossen werden, heißt es. Die Feuerwehr berichtet auch von einem Verletzten, der erstversorgt werden musste.

Feuerwehr führt auch in Hiesfeld Messungen durch

Der Brand sei in der Zinksulfat-Anlage des Werks entstanden, sagte eine Unternehmenssprecherin von Grillo. Die Löscharbeiten liefen. Über hundert Feuerwehrleute sind im Einsatz. Die Ursache für das Feuer muss noch ermittelt werden. Dem Unternehmen zufolge wurde - anders als von der Feuerwehr mitgeteilt - niemand verletzt. Rund um die Brandstelle mussten Straßen gesperrt werden. Auch der Verkehr auf der Duisburger Stadtautobahn wurde durch die Rauchentwicklung beeinträchtigt. Die Feuerwehr führt in Duisburg und Dinslaken Messungen durch.

Zinksulfat wird etwa in Papier- und Stoffindustrie verwendet

Der Vorstandschef des Unternehmens, Ulrich Grillo, gab am Abend vorläufige Entwarnung: «Nach jetzigen Erkenntnissen ist keine Gefahr in der Rauchwolke», sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Der Grillo-Konzern beschäftigt insgesamt etwa 1.400 Menschen an sechs Produktionsstätten. Das in Duisburg hergestellte Zinksulfat wird laut Grillo als Basis-Chemikalie etwa in der Papier- und Stoffindustrie sowie in der pharmazeutischen Industrie und auch etwa als Nahrungsergänzungsmittel verwendet. 

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