
Bei einer Großrazzia sind gestern auch Wohnungen in Voerde, Duisburg und Mülheim durchsucht worden. Insgesamt wird gegen 13 Verdächtige aus ganz NRW ermittelt. Es geht um bandenmäßigen Betrug vor allem durch Cyber-Kriminalität. Der entstandene Schaden wird auf rund eine Millionen Euro geschätzt. Die Täter täuschten ihre Opfer etwa durch "Love-Scamming". Sie gaukelten also Liebe vor, um an Geld zu kommen. Neun Wohnungen und Bürogebäude im Ruhrgebiet und am Niederrhein waren von der Razzia betroffen.
Zwei Verdächtige sind festgenommen worden
Bei den Durchsuchungen wurden Handys, Datenträger, Dokumente und Bargeld sichergestellt. Zwei Personen wurden wegen bestehender Haftbefehle festgenommen. Neben "Love-Scamming" werden der Bande auch Vorauszahlungsbetrug und manipulierte Geldüberweisungen vorgeworfen. Die Täter eröffneten etwa unter falschen Namen Bankkonten, um Geld weiterzuleiten und zu verschleiern. Die Staatsanwaltschaft Duisburg prüft weitere, ähnlich gelagerte Fälle, um das gesamte Betrugsnetzwerk aufzudecken.