RE19 und RE49 betroffen: VRR sucht nach Ersatz für Abellio

Das Unternehmen Abellio steckt in der Krise. Die Bahn verhandelt noch mit dem Privatanbieter, schreibt aber die Strecken schonmal vorsichtshalber neu aus.

© Lars Fröhlich / FUNKE Foto Services

Der Verkehrsverbund Rhein Ruhr (VRR) hat einige Bahnstrecken per Notvergabe ausgeschrieben. Hintergrund ist, dass das private Unternehmen Abellio nicht genug Geld hat. Man verhandele zwar auch noch mit Abellio, rüste sich aber auch für den Notfall, so die Erklärung. Die NRZ schreibt, dass der VRR innerhalb von zehn Tagen auch ein anderes Unternehmen mit der Weiterführung der Verbindungen, wie z.B. des RE19 oder RE49 beauftragen könnte. Allein mit dem RE19 steigen an einem durchschnittlichen Tag circa 11.000 Fahrgäste bei uns im Kreis Wesel ein und aus. Abellio wird gerade im Rahmen des Insolvenzrechts von einem Generalbevollmächtigten geführt. Gehälter wurden zwischenzeitlich von der Arbeitsagentur gezahlt.

Abellio noch nicht abgeschrieben

Es soll in keinem Fall passieren, dass die Strecken auf einmal nicht befahren werden. Das Unternehmen Abellio befindet sich seit dem 30. Juni 2021 in einem "Schutzschirmverfahren zur Restrukturierung des Unternehmens". In Juli, August und September hat quasi der Steuerzahler Löhne und Gehälter gezahlt. Seit diesem Monat ist das Unternehmen in ein "reguläres Hauptverfahren in Eigenverwaltung" übergegangen.

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