Revision: Fall von Nils D. aus Dinslaken geht vor BGH

Der bereits als IS-Terrorist verurteilte Nils D. aus Dinslaken wird erneut den Bundesgerichtshof beschäftigen. Bundesanwaltschaft und Verteidigung haben Revision eingelegt.

© helmutvogler - Fotolia

Der bereits als IS-Terrorist verurteilte Nils D. aus Dinslaken wird erneut den Bundesgerichtshof beschäftigen. Nach der Verurteilung des 31-Jährigen zu zehn Jahren Haft wegen Mordes haben sowohl Bundesanwaltschaft als auch die Verteidiger Revision eingelegt. Der Dinslakener war vor einer Woche schuldig gesprochen worden, den 25 Jahre alten Gefangenen Hassan M. in einem Gefängnis des sogenannten Islamischen Staats in Syrien zu Tode gefoltert zu haben. Die Bundesanwaltschaft hatte lebenslange Haft mit besonderer Schwereder Schuld beantragt. Die Verteidigung hatte einen Freispruch gefordert.


Nils D. war bereits 2016 als IS-Terrorist zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Er gehörte der berüchtigten "Lohberger Brigade" von Salafisten aus dem Zechenviertel Dinslaken-Lohberg an, die sich in Syrien dem IS angeschlossen hatten.

Weitere Meldungen

skyline