Rheinberger Chemie-Panne ist heute Thema im Landtag

Die Chemie-Panne vor rund einem Monat bei Inovyn in Rheinberg war möglicherweise größer als gedacht. Heute beschäftigt sich der NRW-Landtag mit dem Fall.

Voerde bei der Steag
© Stadt Voerde

Der Umweltausschuss im NRW-Landtag beschäftigt sich heute mit der Chemie-Panne bei Inovyn in Rheinberg. Der SPD-Landtagsabgeordnete René Schneider hatte eine Anfrage gestellt, um die Vorgänge aufzuklären. Anfang des Monats waren im Rhein erhöhte Dichlorethan-Werte festgestellt worden. Der Stoff soll bei Reinigungsarbeiten des Chemie-Werks versehentlich im falschen Abwasserkanal gelandet sein. Laut Landesumweltamt gibt es aber Ungereimtheiten zwischen dem Bericht des Unternehmens und den eigenen Untersuchungsergebnissen. Der Vorfall wird deshalb weiter geprüft.

Schneider fordert vollständige Aufklärung

Das LANUV geht zum Beispiel davon aus, dass das Dichlorethan schon vor dem 1. November in den Rhein gelangte. Außerdem wird die Menge auf 450 Kilo geschätzt. Inovyn hatte dagegen von 80 Kilo zu einem späteren Zeitpunkt berichtet. Der Landtagsabgeordnete René Schneider fordert, dass die Panne nun vollends aufgeklärt wird. Es brauche strikte Sicherheitsstandards im Umgang mit solchen Chemikalien. Dichlorethan gilt unter anderem als hautreizend und narkotisierend. Es wird außerdem als stark wassergefährdend eingeschätzt.

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