Rheinberger Geschäftsleute schlagen Verkehrsplan vor

Die Geschäftsleute in der Rheinberger Innenstadt haben eine Alternative für die Verkehrsberuhigung vorgeschlagen. Die Pläne der Politik sehen bisher eine Sperrung des Holz-, und Fischmarktes für den Autoverkehr vor.

© Erwin Pottgiesser / FUNKE Foto Services

In Rheinberg soll die Innenstadt autofrei werden. Mit Ausnahmen von Radfahrern und Bürgerbus will die Politik die Durchfahrt von Holz-, und Fischmarkt sperren. Was schön für Anwohner ist, sehen die Geschäftsleute als Gefahr, darum haben sie eine Alternative vorgeschlagen. Die NRZ hat den Dreistufenplan heute veröffentlicht. Um langsam alles zu testen und dann zu entscheiden, was wirkt und wo Haken und Ösen sind, schlagen die Geschäftsleute vor nicht alles auf einmal zu machen.

Der Dreistufenplan für Rheinbergs Innenstadt

Stufe A (2023): Der Vorschlag: Geschwindigkeitsbegrenzung durch klare Ausschilderung auf 20 Stundenkilometer in der gesamten Altstadt sowie deren Kontrolle durch Ordnungsbehörden; Aufpflasterungen/Drempel bei Takko und Brauer und zusätzlich an Holz- und Fischmarkt, um die Durchfahrt zu erschweren. Der Parkplatz Alte Post Stege und der Parkplatz hinter St. Peter sollten wie der Parkplatz Kattewall (bis zwei Stunden kostenlos mit Parkscheibe) gehandhabt werden. Schulbusse und Schwerlastverkehr (außer Lieferverkehr, Müllabfuhr) sollen über die Wälle umgeleitet werden.


Stufe B (2024): Eine temporäre Sperrung von Holz- und Fischmarkt für Autos soll einseitig auf Höhe des Großen Marktes von Orsoyer Straße kommend von Samstag, 14 Uhr, bis Montag, 6 Uhr, erfolgen, da bis jetzt kein Parkleitsystem (besonders im nördlichen Teil der Altstadt) ausgeschildert sei. Ein Parkleitsystem mit Ausschilderung und Durchnummerierung aller Parkplätze eventuell mit Belegungsübersicht soll installiert werden. Einzelne Buslinien, die wenig frequentiert sind, sollen auf die Wälle umgeleitet werden.


Stufe C (2025): Im nächsten Schritt soll eine zeitweilige Sperrung von Holz- und Fischmarkt beidseitig für den Individualverkehr von Samstag,14 Uhr, bis Montag, 6 Uhr, erfolgen. Die Stadt soll zudem den Parkplatz am Underberg-Turm an der Kamper Straße erwerben. Er soll wie der Parkplatz am Kattewall bewirtschaftet werden. Besonders stark beanspruchte Abschnitte der Nord-Süd-Durchfahrt könne man asphaltieren, um immer neue Schäden am Pflaster zu vermeiden.


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