
Möglichst kurz und ungestört mit dem Rad von A nach B kommen – das ist die Idee der Radschnellwege. Überlegt wird jetzt auch einer, der Dinslaken, Voerde und Wesel verbindet. Eine Machbarkeitsstudie hat bewertet, welche Trasse geeignet ist und ob es überhaupt Bedarf gibt. Heute werden die Ergebnisse im zuständigen Kreisausschuss beraten. Favorit ist eine Fahrradstrecke, die am Weseler Bahnhof startet, an der Frankfurter Straße auf Voerde trifft, lange entlang der Schienen verläuft und am Dinslakener Bahnhof endet. Hier geht es zum kompletten Verlauf. Andere Varianten waren etwa wegen des Naturschutzes ausgeschlossen worden. Oder sie kreuzten zu viele andere geplante Baustellen.
Wichtiger Schritt wäre Aufnahme in Bedarfsplan des Landes
Grundsätzlich kommt die Studie zu dem Ergebnis, dass sich ein Radschnellweg zwischen Dinslaken, Voerde und Wesel lohnt. Gerechnet wird täglich mit mehr als 2000 Nutzern. Damit steht der volkswirtschaftliche Nutzen über den zu erwartenden Kosten. Bis zum möglichen Baubeginn werden aber noch mindestens acht Jahre vergehen. Zehn bürokratische Hürden mit verschiedener Dauer werden dabei aufgelistet. Der Kreisausschuss muss jetzt erstmal beschließen, die Pläne gemeinsam mit den betroffene Städten weiterzuverfolgen. Dann gehen die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie weiter ans Land - in der Hoffnung, dass der Radschnellweg in dessen Bedarfsplan mit aufgenommen wird.