Ruhrfestspiele gestartet

In Recklinghausen ist das älteste Theaterfestival Europas - die Ruhrfestspiele - gestartet, mit einem Umzug des DGB zum Ruhrfestspielhaus. Morgen gibt es die feierliche Eröffnung mit einer Deutschlandpremiere.

© Gianmarco Bresadola

In Recklinghausen sind mit einem Kulturfest die Ruhrfestspiele gestartet. Zehntausende waren am Feiertag auf der Wiese vor dem Ruhrfestspielhaus mit dabei. Bis Juni gibt es 90 Produktionen auf 220 Veranstaltungen, von Theater über Zirkus bis Tanz. Die Ruhrfestspiele sind das älteste Theaterfestival in Europa.

Bald auch immaterielles Kulturerbe

Die Ruhrfestspiele in Recklinghausen gehören demnächst zum immateriellen Kulturerbe NRWs. Das Kulturministerium teilte das kurz vor dem Start des Theaterfestes mit. "Im harten Nachkriegs-Winter 1946 brachen Hamburger Theaterleute ins Ruhrgebiet auf, um Kohle für die Beheizung ihrer Schauspielhäuser zu erbitten. Für die Hilfe, die sie in Recklinghausen fanden, bedankten sie sich im Folgejahr mit einem Gastspiel, aus dem die Ruhrfestspiele wurden. Der Gedanke von „Kunst für Kohle“ beziehungsweise „Kultur für alle“ ist seitdem Basis der Veranstaltung, die heute zu den größten und renommiertesten Theaterfestivals Europas gehört. Mit ihrem Programm vermitteln die Ruhrfestspiele demokratische Werte wie Toleranz, Solidarität und Integration."

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