Rund 500 Mitarbeiter streiken bei Amazon in Rheinberg

Die Streiks bei Amazon in Rheinberg gehen weiter. Verdi will für die Mitarbeiter den Einzelhandel-Tarif aushandeln. Noch bis Mitternacht legen diese ihre Arbeit nieder.

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Parallel zu den Prime Days gehen die Streiks beim Versandriesen Amazon heute weiter. Seit gestern Nacht sind Beschäftigte an den Standorten Rheinberg und Werne zum Streik aufgerufen. Die Gewerkschaft Verdi geht davon aus, dass sich in Rheinberg 450 bis 500 Mitarbeiter an der Aktion beteiligen werden. Sie sollen bis heute um Mitternacht die Arbeit niederlegen. Die Beschäftigten kämpfen dafür, dass ihr Arbeitgeber die Tarifverträge des Einzelhandels unterzeichnet. Außerdem sollten die zusätzlichen Erträge aus der Coronazeit den Beschäftigten zugute kommen, findet Verdi.

Amazon: Lieferzeiten nicht durch Streiks beeinflusst

Amazon sieht keine Auswirkungen des Streiks: "Die Pakete kommen pünktlich zu den Kunden", heißt es in einer Stellungnahme des Unternehmens. Deutschlandweit sind nach eigenen Angaben 16.000 Menschen in der Amazon-Logistik festangestellt - in 15 Logistikzentren. Der Einstiegslohn liege zwischen 11,30 Euro und 12,70 Euro brutto pro Stunde.

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