
In Voerde verschwindet bald der nächste "Wolkenkratzer" aus der Skyline. RWE wird kurz vor Weihnachten einen rund 180 Meter hohen Kamin auf dem früheren Kraftwerkgelände sprengen. Am 19. Dezember soll der Schornstein fallen, der als Vorbereitung auch schon gekürzt wurde. Um 12 Uhr wird er dann zu Boden gebracht, teilte der Energieversorger jetzt mit. Fünf Wohngebäude mit 15 Bewohnern müssen für die Sprengung für rund vier Stunden evakuiert werden. Auch die viel befahrene Frankfurter Straße wird dann gesperrt. Die Sprengung wird von derselben Spezialfirma durchgeführt, die auch schon für den Kühlturm zuständig war. Dessen Sprengung hatte 2023 für ein großes Spektakel und viel Besucherandrang gesorgt.
Sprengung gehört zu den Rückbauarbeiten
Anwohnern am früheren Kraftwerk in Voerde wird für den Tag der Sprengung am 19. Dezember nahegelegt, ihre Fenster zum Schutz vor dem Staub geschlossen zu halten. Sie sollen außerdem Klimaanlagen abstellen und die Rollläden herunterlassen. Außerdem sollten Haustiere in der Sperrzone nicht frei umherlaufen. Für Fragen zur Sprengung hat RWE die Service-Mailadresse buergeranfragen-voerde@rwe.com eingerichtet. Die Sprengung des Schornsteins ist Teil der seit 2023 laufenden Rückbauarbeiten des Kraftwerks. RWE will damit Platz für neue Anlagen schaffen und zur Energiewende beitragen. Geplant wird auf dem Areal unter anderem ein wasserstofffähiges Gas- und Dampfkraftwerk.