
Salzbergbau im Kreis Wesel: K+S sucht Kompromiss
Nach Protesten gegen die geplante Erweiterung des Salzbergwerks im Kreis Wesel tritt K+S nun vorerst zwei Jahre der Schlichtungsstelle Bergschaden bei. Betroffene können sich bei Streitfällen außergerichtlich helfen lassen.
Veröffentlicht: Dienstag, 23.12.2025 14:08
Der Salzbergbau soll im Kreis Wesel erweitert werden. Aus Sorge vor Schäden an Gebäuden oder Hochwasser laufen aber mehrere Klagen dagegen. Jetzt geht das Unternehmen K+S mit Salzbergwerk in Borth einen Schritt auf die Kritiker zu. Es tritt laut RP der Schlichtungsstelle Bergschaden bei - erst einmal zwei Jahre auf Probe. Vom Salzbergbau Betroffene können sich im Streitfall dorthin wenden. Die Anlaufstelle kann ihnen dann etwa außergerichtlich zu einer Schadensregulierung verhelfen.
Erweiterung bis 2050 sorgt für Widerstand
Bisher musste am Niederrhein noch keine strittige Schadensregulierung geschlichtet werden, so das Unternehmen K+S in der Zeitung. Man komme mit dem Beitritt "dem breiten Wunsch" der Bevölkerung nach. Die Bezirksregierung Arnsberg hatte im April den Antrag auf Erweiterung von K+S genehmigt. Das Unternehmen will sich damit den Salzbergbau bis 2050 sichern. Die betroffenen Gebiete liegen südlich von Xanten und zwischen Alpen und Wallach. Hier hat sich starker Widerstand gegen die Pläne entwickelt.