Salzunternehmen K+S beantragt zwei neue Abbaugebiete

Das Salzbergwerk in Rheinberg-Borth hat bald die bisher genehmigte Abbaufläche ausgeschöpft. Deshalb beantragt das Salzunternehmen die Genehmigung für zwei neue Abbaugebiete.

© Christa Postulart

Das Unternehmens K+S will in Rheinberg-Borth längerfristig Salz im Kreis Wesel abbauen. Wo Salz abgebaut werden darf, regelt der sogenannte Rahmenbetriebsplan. Der aktuelle Plan ist über dreißig Jahre alt und ist laut K+S bald ausgeschöpft. Deshalb hat das Unternehmen im Februar einen neuen Plan bei der Bergbehörde eingereicht, es sollen zwei neue Abbaugebiete entstehen. Eines im Süden von Xanten, das andere östlich von Alpen (siehe Karte). Bis zum 19. Mai können noch Einwände gegen die Pläne von K+S eingereicht werden, dann entscheidet die Behörde über die Zulassung.

Karte zum Rahmenbetriebsplan

Die Karte zeigt die Gebiete des alten und neuen Rahmenbetriebsplans.©
Die Karte zeigt die Gebiete des alten und neuen Rahmenbetriebsplans.
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Legende:

  • braun: Markscheide Cavity
  • grün: Markscheide K+S
  • orange: Abbaugebiete Rahmenbetriebsplan 1985
  • violett: geplante Abbaugebiete neuer Rahmenbetriebsplan-Vorschlag von K+S

Bürgerinitiative und Sprechstunden

Eine Bürgerinitiative kritisiert die Pläne und fürchtet mögliche Schäden durch den Salzbergbau. Sie fordert unter anderem eine unabhängige Schadensstelle und einen Finanztopf für Bergbauschäden. Das Salzunternehmen wirbt für den Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern und führt aktuell Bürgersprechstunden zu den Plänen durch. Die nächste findet am Mittwoch, den 11. Mai im Rathaus in Alpen statt (14 bis 19 Uhr).

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