Schafsrisse in Schermbeck - 30 Meter vom Wohnhaus entfernt

Nahe der Weselerwald-Mühle in Schermbeck sind zwei Schafe getötet worden, schreibt die RP. Seit Ende September haben Wölfe hier schon sieben Mal zugeschlagen.

© Svenja Hanusch / FUNKE Foto Services

Im Kreis Wesel nehmen die Risse durch Wölfe wieder zu. Diesmal sind anscheinend zwei Schafe in Schermbeck nahe der Weselerwald-Mühle getötet worden. Laut RP wurden die Tiere nur 30 Meter vom Wohnhaus entfernt gehalten. Der Zaun war demnach weder kaputt noch untergraben worden. In Schermbeck haben Wölfe seit Ende September schon sieben Mal zugeschlagen - oft davon mindestens zu zweit. In einem Fall starben fünf Schafe.

Neue Regeln zum Abschuss

Problemwölfe dürfen in Zukunft schneller zum Abschuss freigegeben werden. Darauf haben sich die Umweltminister von Ländern und Bund bei einem zweitägigen Treffen geeinigt. Die Bundesländer sollen dazu Regionen mit vermehrten Wolfsrissen festlegen, in denen kein DNA-Nachweis vor dem Abschuss mehr nötig ist. Auch Schermbeck könnte ein solches Gebiet werden. Hier haben Wölfe seit Ende September schon sieben Mal zugeschlagen, Schutzzäune überwunden und Nutztiere gerissen.

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