Scharfe Kritik am massiven Stellenabbau bei Thyssenkrupp

Thyssenkrupp Steel will in den nächsten Jahren 11.000 Stellen abbauen. Die IHK Niederrhein bezeichnet das als bitter und sieht auch Bund und Land gefordert.

Die IHK Niederrhein bezeichnet den massiven Stellenabbau bei Thyssenkrupp Steel als bitter für unsere Region. Der Konzern hatte gestern angekündigt, 11.000 Arbeitsplätze innerhalb der nächsten sechs Jahre abzubauen. 5000 sollen komplett gestrichen werden, 6000 sollen ausgegliedert werden. Auch die Stahlproduktion wird deutlich reduziert. Besonders hart trifft es Duisburg, wo das Unternehmen 13.000 Menschen beschäftigt. Die IHK fordert ein Sonderprogramm von Bund und Land, um den Stahlstandort zu sichern. Ziel sei es, die Region vor einem wirtschaftlichen Abstieg zu bewahren.

IG Metall spricht von einem Kahlschlag

Auch die IG Metall hat direkt massiven Widerstand angekündigt. Sie spricht von einer Katastrophe für den Industriestandort NRW und bewertet die Pläne als Kahlschlag. Die Gewerkschaft beklagt auch, dass es keinen Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen und Standortschließungen gebe. Genau das sind die roten Linien, die wir immer wieder kommuniziert haben, so IG-Metall-Bezirksleiter Knut Giesler. Zu den geplanten Kürzungen bei den Personalkosten sagte er: «Wer in Zeiten des Fachkräftemangels auf solche Ideen kommt, hat nichts verstanden.»

Weitere Meldungen

skyline