Schermbeck will sich frühzeitig gegen Atommüll wehren

Das Bundesamt für Sicherheit nuklearer Entsorgung bekommt demnächst Post aus Schermbeck. Die Gemeinde will sich als erste Kommunen aus dem Kreis Wesel frühzeitig dagegen wehren Atommüllendlager zu werden.

© Joachim Kleine-Büning/WAZ FotoPool

Die Gemeinde Schermbeck wird dem Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung einen Brief schicken. Der Planungs- und Umweltausschuss möchte damit frühzeitig eine Diskussion beginnen, damit kein Atommüllendlager hier angesiedelt wird. Wesel, Hamminkeln, Hünxe und Xanten verhalten sich noch beoachtend. Die Stadt Dorsten hat gemeinsam mit Schermbeck ein Schreiben entworfen, das soll jetzt bis zum 15.11. abgeschickt werden.


Schon lange läuft die Debatte, wohin die hochradioaktiven Abfälle entsorgt werden sollen, wenn Ende 2022 das letzte Kernkraftwerk abgeschaltet wird. Noch viele hunderttausende Jahre wird von den 27tausend Kubikmetern Kernbrennstoffen eine Strahlung ausgehen. Bis 2031 soll ein Endlager gefunden werden. Zwischen 300 und 1500 Metern unter der Oberfläche soll es entstehen. Rund 1900 Spezialbehälter auf mehreren Quadratkilometern soll das Endlager einmal fassen.

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