Schermbeckerin hat sich Stichverletzung selber zugefügt

Vor zehn Tagen ist eine 23-Jährige in Schermbeck schwer verletzt auf einem Waldweg gefunden worden. Jetzt ist offenbar klar: Die Stichverletzung hat sie sich selber zugefügt.

© FUNKE Foto Services / Jörg Schimmel

Der angebliche Messerangriff auf eine 23-jährige Joggerin in Schermbeck ist aufgeklärt. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass sich die junge Frau selber den Stich in den Bauch zugefügt hat. Sie war vor zehn Tagen auf einem Waldweg schwer verletzt gefunden worden, konnte das Krankenhaus aber inzwischen verlassen. In sensiblen Gesprächen mit der 23-Jährigen kam offenbar heraus, dass es den unbekannten Täter nie gegeben hat. Die Polizei stellt damit klar, dass es auch nie zu einer Gefahr für die Bevölkerung gekommen war. Zum Motiv der Schermbeckerin konnte Staatsanwältin Jill McCuller auf Radio K.W.-Anfrage noch nichts sagen.  

Verfahren wegen Vortäuschens einer Straftat

Die angebliche Attacke beim Joggen hatte in Schermbeck großes Entsetzen und auch Ängste ausgelöst. Mehrfach war ein Großaufgebot der Polizei auf Spurensuche. Spürhunde und Hubschrauber waren dabei im Einsatz. Zuletzt wurden sogar noch Plakate mit einer - allerdings sehr vagen - Beschreibung des vermeintlichen Täters aufgehangen. Die 23-Jährige muss jetzt mit einem Verfahren wegen Vortäuschens einer Straftat rechnen.

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