Schule am Pulverturm in Rheinberg wird Notunterkunft

Rheinberg bekommt eine neue Notunterkunft für Geflüchtete. Dazu wurde die Schule am Pulverturm umfunktioniert. Schon in den nächsten Tagen sollen hier die ersten Familien einziehen.

© Stadt Rheinberg

Die Schule am Pulverturm in Rheinberg wird ab sofort als Notunterkunft für Geflüchtete aus dem Ausland genutzt. Zwar müssen noch einige Restarbeiten abgeschlossen werden, aber schon in den nächsten Tagen sollen die ersten Familien hier einziehen. Insgesamt stehen in dem ehemaligen Schulgebäude 14 Räume zur Verfügung. Darin ist jeweils Platz für 4 bis 11 Personen. Sanitäranlagen sind in Containern untergebracht. Sanitärcontainer auf dem Schulhof sollen die sanitären Anlagen der Schule ergänzen.


Anwohner wurden über die Veränderung informiert

Diese Woche wurden auch die Anwohner rund um die ehemalige Schule über den aktuellen Stand informiert. Bürgermeister Dietmar Heyde bedankte sich in diesem Zuge auch für die Unterstützung der Rheinberger. Ihm sei aber auch bewusst, dass die Veränderung der Schule Herausforderungen mit sich bringen werden.

Der Stadt können rund 200 Personen zugewiesen werden

Grund für die Nutzung des Gebäudes als Notunterkunft ist, dass die Bezirksregierung Arnsberg der Stadt weitere Personen nach festgelegten Schlüsseln zuweist. Sowohl Personen, die einen Asylantrag gestellt haben und auf den Ausgang des Verfahrens warten, als auch Menschen, die das Asylverfahren bereits durchlaufen haben und den Städten und Gemeinden – zum Beispiel aus Zentralen Unterbringungseinrichtungen – zugewiesen werden. Diese zweite Quote ändert sich wöchentlich. Momentan erfüllt die Stadt Rheinberg diese Quote nur zu 51,49 Prozent. Das bedeutet, dass derzeit (16.10.2022) bis zu 223 Personen Rheinberg zugewiesen werden können. Ob so viele Geflüchtete kommen und wann dies gegebenenfalls sein wird, kann nicht im Vorfeld bestimmt werden.


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