Segler aus Hamminkeln (59) wird im Atlantik gerettet

Es ist ein Horror-Szenario: Mitten auf dem Atlantik kentert das Boot eines Hamminkelners. Er war seit gut zwei Monaten auf dem Weg von New York nach Kapstadt.

© Guillaume Bassem

Bei einem seiner Abenteuer ist das Boots eines erfahrenen Seglers aus Hamminkeln gekentert. Der 59-jährige Martin war auf dem Weg von New York nach Kapstadt, als entfernt von der brasilianischen Küste plötzlich Wasser in seine "Jambo" lief. Auf einer aufblasbaren Rettungsinsel harrte er fast 20 Stunden aus - bis ein Frachtschiff ihn erreichte und aufnahm. Ihm geht es laut eigener Aussage in den Sozialen Netzwerken gut, allerdings kam er auf dem Frachter unterkühlt an. Das Schiff wird noch etwa eine Woche unterwegs sein und in Südafrika ankommen.

Segler setzte Notruf ab

Martin hatte schon befürchtet, dass es eine unruhige Nacht werden könnte: "Der Abendhimmel (...) verheißt nichts Gutes", schreibt er im Netz. Per Instagram und auf seiner Website dokumentiert er seine Reise. Kurze Zeit später: ein Knall, das Boot läuft voll - auch die Pumpen an Bord können das Wasser nicht mehr schnell genug abhalten. Besonders schwer fällt es ihm rückblickend auch, sein liebevoll ausgestattetes Boot verloren zu haben. Wie es weitergeht, weiß er noch nicht - er denkt, dass er irgendwann wieder segeln wird. Aber zunächst müsse er das Geschehene verdauen: "Erst einmal möchte ich in Südafrika ankommen und von dort aus so schnell wie möglich nach Hause, mich im Kreise meiner Lieben erholen und zur Ruhe kommen."

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