SEK-Einsatz in Duisburg sorgt für Aufsehen
Veröffentlicht: Mittwoch, 20.11.2024 08:09
Am frühen Mittwochmorgen gab es laute „Polizei“-Rufe in Duisburg-Hochemmerich. Einsatzkräfte stürmten mehrere Objekte im Rahmen eines Großeinsatzes.
Kurz vor 6 Uhr rückte ein Spezialeinsatzkommando (SEK) aus und führte Durchsuchungen in insgesamt drei Wohnungen in einer ruhigen Wohnstraße durch. Hintergrund ist eine Auseinandersetzung vom 12. November 2024, die die Staatsanwaltschaft Duisburg als versuchtes Tötungsdelikt einstuft. Ein 32-jähriger Iraker wurde damals auf offener Straße angeschossen und überlebte mit einer Schussverletzung am Bein.
Im Zentrum der Ermittlungen steht ein 37-jähriger Deutsch-Türke. Es besteht der Verdacht, dass der Angriff auf Streitigkeiten im Drogenmilieu zurückzuführen ist. Die Durchsuchungen verliefen reibungslos, jedoch wurde der Verdächtige nicht angetroffen. Neben den Spezialeinheiten war auch ein Spürhund der Polizei im Einsatz, der bei der Suche nach Beweismitteln wie der Tatwaffe unterstützte. Aktuell laufen die Spurensicherungen sowie die Auswertung der Durchsuchungsergebnisse. Die Polizei Duisburg und die Staatsanwaltschaft ermitteln weiter und informieren zu gegebener Zeit.