
Vor rund vier Jahren ist ein 47-jähriger Dinslakener auf offener Straße angeschossen worden. Jetzt konnte die Polizei zwei Tatverdächtige ermitteln. Heute Morgen wurden ihre Wohnungen bei einem SEK-Einsatz in Dinslaken-Eppinghoven und Frechen durchsucht. Die 41 und 44 Jahre alten Männer sollen an der Tat beteiligt gewesen sein. Welche Rolle sie dabei spielten, sagt die Polizei noch nicht. Das Opfer aus Dinslaken hatte die Schüsse im Januar 2022 überlebt. Offenbar war ihm mitten in der Nacht an der Weseler Straße aufgelauert worden. Der 47-Jährige hatte gerade sein Auto geparkt und wollte in seine Wohnung, als die Schüsse fielen. Schon früh wurde gemutmaßt, dass es einen Bezug ins Rockermilieu gibt. Das sei auch Gegenstand der Ermittlungen, sagt die Staatsanwaltschaft. Details zu den Hintergründen nennt sie aber nicht.
Akribische und langfristige Ermittlungen
Gegen 6 Uhr sind die beiden Verdächtigen heute von den Wohnungs-Durchsuchungen überrascht worden. Sie wurden danach mit auf die Wache genommen - für eine "erkennungsdienstliche Behandlung", so die Staatsanwaltschaft. Verletzt wurde bei dem SEK-Einsatz niemand. Die Beamten konnten mögliche Beweismittel wie etwa Handys sicherstellen. Die Auswertung dauert noch an. Vorausgegangen waren dem Einsatz laut Polizei akribische und langfristige Ermittlungsarbeit. Über Jahre wurden demnach Spuren ausgewertet, Zeugenhinweise verfolgt und neue Ermittlungsansätze entwickelt.