Sieben Männer aus dem Kreis wegen Hochzeitskorso angeklagt

Nach der Blockade der A3 bei Ratingen durch einen Hochzeitskorso beginnt am 19. August der Prozess. Sieben Männer aus Neukirchen-Vluyn und Kamp-Lintfort stehen dann vor Gericht.

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Über drei Jahre ist es her, da hatte ein Hochzeitskorso die A3 bei Ratingen blockiert. Der spektakuläre und gefährliche Vorfall löste damals eine ganze Serie von Nachahmern aus. Jetzt steht der Termin für den Strafprozess fest. Ab dem 19. August stehen sieben Männer aus Neukirchen-Vluyn und Kamp-Lintfort vor Gericht - darunter auch der Bräutigam. Den Angeklagten zwischen 28 und 39 Jahren wird gemeinschaftliche Nötigung vorgeworfen.

Verhandelt wird der Fall vor dem Amtsgericht

Laut Anklage hatten die Männer mit mehreren Wagen alle Spuren samt Seitenstreifen blockiert. Ein Wagen war demnach quer zur Fahrbahn gestellt. Ein weiteres Auto ließ vor dem Wagen mit der Braut die Reifen qualmen. Ein 34-Jähriger soll auch mit einer Pistole in die Luft geschossen haben. Ein 28-Jähriger soll ohne Führerschein unterwegs gewesen sein. Verhandelt wird der Fall vor dem Düsseldorfer Amtsgericht.

Viele Fotos und Videos bei Wohnungsdurchsuchungen sichergestellt

Die Anklage der Staatsanwaltschaft stützt sich auf Zeugenaussagen. Außerdem gibt offenbar es Fotos und Videos der Autobahn-Blockade, die die Angeklagten selbst gemacht hatten. Die Polizei hatte zwei Monate nach der Aktion mit SEK die Wohnungen der Verdächtigen durchsucht. Dabei waren unter anderem Handys und Computer sichergestellt worden.

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