Sportlehrer steht in Krefeld wegen Tritten vor Gericht

Ein 64-jähriger Sportlehrer hat eine Schülerin eines Gymnasiums in Krefeld mehrfach getreten - und zwar in den Hintern. Heute stand er deswegen vor Gericht.

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Der 64-jährige Sportlehrer hat in Krefeld vor Gericht zugegeben, einer damals 14 Jahre alten Schülerin mehrmals in den Po getreten zu haben. Trotzdem hat das Amtsgericht das Strafverfahren wegen vorsätzlicher Körperverletzung gegen den Pädagogen eingestellt. Der 64-Jährige muss allerdings 500 Euro Geldauflage an den Kinderschutzbund zahlen. 

Zeugenaussagen hatten die Wahrheit ans Licht gebracht

Beim Prozessbeginn hatte der Gymnasiallehrer noch jeden Körperkontakt mit der Schülerin bestritten. Doch ein Schüler widersprach als Zeuge: Er habe nicht nur beobachtet, wie der Lehrer das Mädchen am Rande des Sportunterrichts ins Gesäß getreten habe, sondern auch, dass er es in den Schwitzkasten genommen habe. Er habe sie aber nicht verletzten wollen. Der Lehrer habe lediglich einen kumpelhaften Umgang mit den Schülern an den Tag gelegt. Eine weitere Schülerin sagte als Zeugin aus, sie sei ebenfalls von dem Sportlehrer getreten worden.

Der Angeklagte entschuldigte sich

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde das Verfahren trotzdem eingestellt. Nach einer Aufforderung der Staatsanwältin entschuldigte sich der Angeklagte bei der als Nebenklägerin auftretenden inzwischen 19 Jahre alten Frau. Die betroffene Schülerin, die inzwischen studiert, zeigte sich mit dem Ergebnis unzufrieden: «Ich war ja kein Einzelfall und der unterrichtet da ja weiter. Ich hätte mir auch mehr Geld für den Kinderschutzbund gewünscht.»

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