Sprengung des "Weiße Riesen" in Duisburg wird vorbereitet

Am Sonntag sollen 23 Etagen in sich zusammenfallen. Dann wird der zweite "Weiße Riese" gesprengt. 500 Kilo Sprengstoff sind für das 63 Meter hohe Hochhaus nötig.

© Radio K.W.

In Duisburg-Hochheide an der Grenze zu Moers wird ein Aufsehen erregendes Spektakel vorbereitet. Am Sonntag wird der zweite "Weiße Riese" gesprengt - ein 63 Meter hohes Hochhaus mit 23 Stockwerken. 500 Kilo Sprengstoff sind für die fast 50 Tonnen Beton nötig. Ab heute werden erste Straßensperren und Haltverbote eingerichtet. Am Sonntag müssen dann über 1700 Menschen ihre Häuser verlassen. Sperrungen in Moers gibt es dieses Mal nicht. 

Stadt plant auf dem Areal eine attraktive Grünanlage

Schon 2019 war der erste "Weiße Riese" gesprengt worden. Die Wohnblöcke stammen aus den 70er Jahren. Die Stadt Duisburg will mit ihrer Beseitigung den Stadtteil Hochheide aufwerten. Wohnungen in solchen Hochhäusern seien perspektivisch nicht mehr zu vermarkten. An der Stelle der "Weißen Riesen" ist langfristig ein Stadtpark mit drei große Areale für Sportangebote, Erholung und Bürgerprojekte geplant.

Sprengung wird - auch vor Zuschauern - weiträumig abgesperrt

Die Sprengung des Hochhauses am Sonntag soll etappenweise ablaufen: Erst werden zwei Gebäudeteile in der Mitte gesprengt, dann die zwei äußeren. Das riesige Haus soll dadurch in sich zusammenfallen, ohne die angrenzende Bebauung zu beschädigen. Wegen der weiträumigen Absperrungen und der schlechten Sichtmöglichkeiten appellierte die Stadt Duisburg an alle, nicht zum Sprengort zukommen. 

© Radio K.W.
© Radio K.W.

Weitere Meldungen

skyline