Staatsanwaltschaft Kleve stellt Ermittlungen gegen Polizisten im Fall Amad A. ein

Im Fall Amad A. hat die Staatsanwaltschaft jetzt die Ermittlungen gegen einen Polizisten eingestellt. Die Vermutung war, er hätte schon Wochen vorher von der Verwechslung gewusst.

© Hans Blossey - www.blossey.eu

Die Staatsanwaltschaft Kleve hat die Ermittlungen gegen einen Polizisten im Fall Amad A. heute eingestellt. Sie hätten nicht zur Feststellung einer Straftat geführt, heißt es. Es gab die Vermutung, dass der Polizist nach einem Datenabgleich mit einer Staatsanwältin von der Verwechslung gewusst habe - das ließ sich aber nicht nachweisen.Der Syrer Amad A. war zu Unrecht festgenommen worden - nach wochenlanger Haft hatte er ein Feuer in seiner Zelle in der JVA Kleve gelegt, er starb.

Gespräch konnte nicht sicher nachgestellt werden

Amad A. war hellhäutig, gesucht wurde ein schwarzer Afrikaner. Das hatte die Staatsanwältin aus Braunschweig bemerkt und auch nach dem Telefonat notiert. Der konkrete Inhalt des Gesprächs konnte laut Staatsanwaltschaft nicht sicher rekonstruiert werden. Daher stehe nicht fest, dass dem Polizisten die Verwechslung bewusst war.

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