Städte beraten über neues Fahrradverleihsystem für den Kreis

Im Kreis Wesel könnten bald rund 4300 Leihräder bereit stehen. Diesen Monat beraten etwa Moers und Neukirchen-Vluyn über den Einstieg in das RVR-Angebot "Metropolradruhr".

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Im Kreis Wesel startet der nächste Versuch, ein möglichst flächendeckendes Fahrradverleihsystem zu schaffen. Diesmal fragt der Regionalverband Ruhr das Interesse der Städte und Gemeinden ab. Heute berät etwa die Politik in Neukirchen-Vluyn über das "Metropolradruhr", am 12. September der zuständige Ausschuss in Moers. Auch der Kreis hatte schonmal eine ähnliche Idee, war aber gescheitert, weil vielen Städten bei uns das Geld fehlte. Das Verleihsystem des RVR muss allerdings nicht komplett neu aufgebaut werden, das gibt es schon in zwölf Städten im Ruhrgebiet - unter anderem in Oberhausen und Duisburg.

Vorbereitungen sollen rund ein Jahr dauern

Kunden leihen sich das Rad in der Regel über eine App. Eine Viertelstunde kostet im Basistarif bisher zum Beispiel einen Euro. Vielnutzer können mit Monats- oder Jahrestarifen sparen. Nach ersten Planungen könnten im ganzen Kreis Wesel insgesamt 4300 Leihräder meist an Mobilstationen - also stark genutzten Bahnhöfen oder Bushaltestellen - bereit stehen. In rund einem Jahr könnte es losgehen. Die höchsten Kosten kämen laut Vorlage an die Politik auf den Kreis zu, Städte und Gemeinden müssten einen noch relativ überschaubaren Zuschuss zahlen.

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