Stahlarbeiter aus der Region protestieren vor Krupp-Stiftung

Die IG Metall Duisburg/Dinslaken hatte zu einer ungewöhnlichen Protestaktion in Essen aufgerufen. Sie richtete sich an die Krupp-Stiftung, die dort ihren Sitz hat.

© Foto: Stefan Arend / Funke Foto Services

Rund 250 Stahlarbeiter von Thyssenkrupp haben sich heute an einer ungewöhnlichen Aktion in Essen beteiligt. "Gesichter des Widerstands" wird sie von der IG Metall Duisburg/Dinslaken betitelt. Vor der Villa Hügel hielten die Demonstranten kunstvoll gerahmte Plakate in die Höhe. Darin forderten sie, weniger Geld in die Kunst und mehr in sichere Arbeitsplätze zu stecken. "Kunst oder Stahl?" stand auf vielen Schildern. 

Krupp-Stiftung weist Kritik zurück

In Essen sitzt die Krupp-Stiftung, die sich für Kultur, Wissenschaft und Bildung einsetzt. Sie hält gleichzeitig auch 21 Prozent Anteile an Thyssenkrupp und ist auch im Aufsichtsrat vertreten. Die Gewerkschaft mahnt, man dürfe die kulturellen Interessen der Stiftung nicht über das Schicksal der Beschäftigten stellen. Die Krupp-Stiftung weist die Kritik zurück und spricht laut dpa von "Falschbehauptungen".

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