Steigende Kosten: Tierheime im Kreis Wesel schlagen Alarm

Die Tierheime im Kreis Wesel schlagen Alarm. Das Haus in Wesel ist überfüllt - Spenden können alle gebrauchen. Die Energiekrise macht den Tierheimen auch zu schaffen.

© Foto: Andreas Buck / FUNKE Foto Services

Das Tierheim in Wesel steht aktuell vor großen Herausforderungen. Weil immer mehr Kleintiere abgegeben werden, musste das Tierheim bereits einen Aufnahmestopp verhängen. Gleichzeitig sind die Kosten für die Behandlung der Tiere angestiegen. Hintergrund ist eine neue Gebührenordnung für Tierärzte. Auch die Unsicherheit beim Thema Energiekosten ist hoch. Aktuell sei man noch in den Gesprächen mit den Versorgern, heißt es. Deswegen ist das Tierheim aktuell vor allem auf Geldspenden angewiesen. Hier geht es zur Seite des Tierheims in Wesel.

Einrichtung für Katzen im Duisburger Tierheim überfüllt

Wegen der schwierigen Lage bittet auch das Tierheim in Duisburg um finanzielle Unterstützung. Hier ist die Einrichtung für die Katzen bis zum letzten Platz gefüllt - einige Hundezwinger haben außerdem keine Heizung. Hier kommen im Moment vor allem Decken und Wärmelampen zum Einsatz, um die Tiere vor der Kälte zu schützen, berichtet der stellvertretende Tierheimleiter. Man wisse nicht mehr, wie man das alles stemmen könne, heißt es. Informationen zu Spendenmöglichkeiten gibt es auf den Internetseite des Tierheims in Duisburg.

Verschiedene Tierheime im Kreis Wesel zuständig

Für Tiere, die in Neukirchen-Vluyn und Krefeld gefunden werden ist das Tierheim in Moers zuständig. Für Tiere aus Moers, Kamp-Lintfort und Rheurdt die Tierherberge in Kamp-Lintfort. Fundtiere aus Alpen, Sonsbeck und Xanten nimmt die Tierpension in Alpen auf. Wer ein Tier in Rheinberg gefunden hat bringt es zum Tierschutzverein in Geldern. Tiere aus Dinslaken kommen in die Tierpension Sandtforter Hof. Tiere aus dem Stadtgebiet von Hamminkeln nimmt das Weseler Tierheim auf.

Tier-Vermittlung über Weihnachten gestoppt

Viele Tierheime stoppen rund um Weihnachten wieder die Vermittlung, damit die Tiere nicht unüberlegt verschenkt werden. In Wesel ist die Vermittlung bis einschließlich 1. Januar ausgesetzt. Grund ist - neben der Geschenkproblematik - auch, dass die Tiere so die Feiertage und vor allem Silvester oft stressfrei in gewohnter Umgebung erleben. Gespräche und Kennenlerntermine finden aber trotzdem statt.

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