Streiks im ÖPNV am Freitag - auch im Kreis drohen Ausfälle
Veröffentlicht: Montag, 29.01.2024 16:50
Die Gewerkschaft Verdi hat in ganz NRW für Freitag zu Streiks im ÖPNV aufgerufen. Bei uns im Kreis sollen sich auch Beschäftigte der Moerser NIAG daran beteiligen.
Nach dem Streik ist vor dem Streik. Diesmal ist es die Gewerkschaft Verdi, die zum Arbeitskampf im ÖPNV aufruft - und zwar am Freitag. Fast bundesweit sind 90tausend Beschäftigte in rund 130 kommunalen Verkehrsbetrieben betroffen. Allein in NRW sollen rund 30 Bus- und Bahnbetriebe die Streiks zu spüren bekommen. Bei uns in der Region sind etwa Beschäftigte bei der Moerser NIAG oder der Duisburger DVG zum Streik aufgerufen. Wie viele Ausfälle oder Verspätungen es wirklich geben wird, ist dabei noch nicht abschätzbar.
LOKK-Beschäftigte sind nicht zum Streik aufgerufen
Beim letzten Verdi-Streik im ÖPNV waren die Folgen im Kreis Wesel vergleichsweise gering. In der Spitze hatten sich laut Unternehmen maximal zehn Prozent der NIAG-Belegschaft an dem Streik beteiligt. Außerdem sind die Beschäftigten des Tochterunternehmens Look nicht von den Tarifverhandlungen und damit auch nicht von den Streiks am Freitag betroffen. Die Pendler im Kreis Wesel können also zumindest hoffen, dass sie auch diesmal wenig Ausfälle und Verspätungen zu spüren bekommen. Die NIAG rät, sich vor der Fahrt immer über die entsprechenden Apps zu informieren.
Verdi kämpft vor allem für bessere Arbeitsbedingungen
Die einzelnen Tarifforderungen von Verdi sind je nach Bundesland unterschiedlich. In NRW geht es etwa um zusätzliche freie Tage. Unterm Strich kämpft Verdi aber überall im ÖPNV um Entlastungen und attraktivere Arbeitsbedingungen. Der dramatische Mangel an Arbeitskräften im ÖPNV führe überall zu Fahrausfällen und einem riesigen Berg an Überstunden für die Beschäftigten, sagt Verdi NRW, so gehe es nicht weiter.