Tätersuche nach Bahn-Kabelbränden in NRW dauert noch an

Nach der mutmaßlichen Sabotage am Bahn-Kabelnetz geht die Suche nach den Tätern weiter. Erst am frühen Samstagmorgen war die Strecke zwischen Duisburg und Düsseldorf wieder frei.

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Nach den Kabelbränden bei der Bahn wird weiter nach den Tätern gesucht. Zwei Tage lang war der Zugverkehr zwischen Duisburg und Düsseldorf lahmgelegt. Zehntausende Pendler und Urlauber waren bis zum frühen Samstagmorgen betroffen. Die Polizei geht weiter von Sabotage aus. Vieles spreche dafür, dass ein linksextremes Bekennerschreiben echt ist. Ein «Kommando Angry Birds» reklamiert darin die Tat für sich. Sie richtet sich demnach gegen «das industrielle System». Die Prüfung durch den Staatsschutz ist aber noch nicht ganz abgeschlossen.  

Kabelbrand auch in Ostdeutschland

Am Freitagabend war es auch noch zu einem mutmaßlich gelegten Kabelbrand an einer Güterzugstrecke im sachsen-anhaltischen Hohenmölsen gekommen. Ob es einen Zusammenhang mit den Taten in NRW gibt, ist aber noch völlig offen. Die Polizei ermittle in alle Richtungen, sagte ein Sprecher der Polizeiinspektion Halle. Einen offensichtlichen Tatzusammenhang gebe es bislang nicht. Es habe sich auch noch niemand zu der Tat im Burgenlandkreis bekannt. Die Folgen auf der Nebenstrecke waren deutlich geringer als bei uns auf der bundesweit zentralen Nord-Süd-Achse.

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