Tafeln im Kreis Wesel bekommen weniger Lebensmittel-Spenden

Durch ankommende Flüchtlinge bekommen die Tafeln im Kreis mehr Zulauf. In dieser Situation bekommen sie aber weniger Lebensmittel-Spenden von Supermärkten.

© Melina Sander, Radio K.W.

Die Tafeln in Kreis Wesel kümmern sich aktuell um mehr Menschen als sonst, doch dafür stehen ihnen weniger Mittel als normalerweise zur Verfügung. Neben den höheren Ausgaben für gestiegene Sprit- und Energiepreise bekommen sie weniger Lebensmittel von den Supermarktketten. Im Gespräch mit RadioKW beschreiben die Tafeln aus Wesel und Xanten das Problem: Die Supermärkte würden aktuell Lebensmittel, die kurz vor ihrem Mindesthaltbarkeitsdatum stehen, selbst verkaufen statt diese Produkte wie üblich an die Tafeln weiterzugeben. Durch das Vorgehen fehlen die Produkte bei den lokalen Tafeln.

Tafeln erhalten mehr Zulauf

Die Ware, die dennoch bei den Tafeln ankommt, müssen die Ehrenamtlichen an mehr Menschen verteilen. Zu den üblichen Tafelgängern kommen Flüchtlinge aus der Ukraine. In Xanten und Wesel sind das zu Zeit jeweils etwa zehn bis fünfzehn Menschen. Bisher seien noch alle zu versorgen, berichten die beiden Tafeln, doch ab ca. 40 weiteren Bedürftigen mit ihren Familien würden sie an ihrer Grenzen stoßen.

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