Tanklaster-Unfall auf A40 bei Styrum: LKW-Fahrer angeklagt

Rund 14 Monate nach dem verheerenden Tanklasterunfall auf der A40 bei Mülheim ist nun Anklage gegen den damals mutmaßlich betrunkenen LRW-Fahrer erhoben worden.

© Oliver Müller / FUNKE Foto Services

Nach dem Tanklasterunfall auf der A40 bei Mülheim-Styrum könnte der LKW-Fahrer bald vor Gericht stehen. Der 42-Jährige ist jetzt wegen fahrlässiger Straßenverkehrsgefährdung, Körperverletzung und Brandstiftung angeklagt. Im Herbst 2020 soll er laut Anklage mit 1,77 Promille im Blut auf der A40 die Kontrolle über seinen Laster verloren haben. Der Laster brannte unter Bahnbrücken aus, die abgerissen werden mussten. Wann der Prozess am Amtsgericht Mülheim beginnt ist noch unklar.

Staatsanwaltschaft: Über zehn Millionen Euro Schaden

Obwohl er alkoholisiert war, soll der LKW-Fahrer sich im September mit mehreren tausend Litern Kraftstoff auf die A40 begeben haben. Durch einen Fahrfehler soll er dann die Kontrolle verloren haben. Der Tanklaster prallte gegen eine Brücke und verursachte einen Großbrand, nach dem drei von fünf Eisenbahnbrücken ersetzt werden mussten. Seit dem Unfall musste die A40 bei Mülheim für die Instandsetzungen immer wieder gesperrt werden. Die Bahn hatte den Unfallschaden insgesamt auf einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag geschätzt. Die Staatsanwaltschaft bezifferte die Höhe des Sachschadens in der Anklage auf über zehn Millionen.

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