Terroralarm in Köln - mehrere Verdächtige wieder frei

Im Zusammenhang mit der Terrorwarnung im Kölner Dom sind vier weitere Verdächtige festgesetzt worden. Drei sind wieder frei. Auch in Wesel war ein 30-Jähriger festgesetzt worden.

© Danny Elskamp - stock.adobe.com

Der in Wesel festgenommene Tadschike war offenbar Teil eines größeren Netzwerks. An Silvester sind vier weitere Verdächtige im Zusammenhang mit dem Terroralarm im Kölner Dom festgesetzt worden. Die Zugriffe erfolgten laut Polizei in Duisburg, Herne, Bochum und in Nörvenich im Kreis Düren. Dort seien auch Wohnungen durchsucht worden. Am Montagabend teilte die Kölner Polizei mit, drei der vier Männer seien wieder auf freiem Fuß. Das habe ein Richter entschieden. Ein 25-jähriger Tadschike bleibe hingegen «nach eingehender Befassung mit dem Fall» für die Dauer von 14 Tagen in polizeilichem Gewahrsam. Der an Heiligabend aufgegriffene 30-Jährige wurde bis zum 7. Januar in einen sogenannten Langzeitgewahrsam genommen.

Anschlag sollte wohl mit einem Auto verübt werden

Die Kölner Polizei nannte in einer Pressekonferenz auch weitere Details. Demnach sollte ein Anschlag mit einem Auto verübt werden. Das Netzwerk, das hinter dem möglichen Anschlagsplan stecken soll, erstrecke sich über mehrere Bundesländer und andere europäische Staaten.

NRW-Innenminister spricht von einem "Erfolg"

Die Polizei hatte kurz vor Weihnachten Hinweise auf einen möglichen islamistischen Anschlagsplan auf den Kölner Dom erhalten, der sich auf Silvester bezog. Der 30-jährige Tadschike war daraufhin an Heiligabend in Wesel «zur Gefahrenabwehr» in Gewahrsam genommen worden, als Spezialeinheiten eine Wohnung durchsuchten. Er wird verdächtigt, die Kathedrale ausgespäht zu haben. Mit Blick auf die neuesten Ingewahrsamnahmen sprach NRW-Innenminister Reul von einem «Erfolg».

Weitere Meldungen

skyline