Tödlicher Raser-Fall aus Moers erneut vor Gericht

Vier Jahre nach einem Autorennen in Moers, bei dem eine Unbeteiligte verstorben war, steht ein Raser erneut vor Gericht. Nächste Woche muss er sich wegen Mordes verantworten.

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Ein tödliches Autorennen in Moers kommt wieder vor Gericht. Vier Jahre nach dem Unglück muss sicher der Fahrer des Unfallwagens ab nächster Woche (Dienstag) wieder wegen Mordes vor dem Duisburger Landgericht verantworten. Der Fall ist bereits zum dritten Mal vor Gericht. Das Landgericht Kleve hatte den Mann erst wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Nach einem BGH-Urteil wurde das Urteil - wegen eines verbotenen Autorennens mit Todesfolge - zu vier Jahren Gefängnisstrafe abgeändert. Aber auch das Urteil hat der BGH aufgehoben, weil der Tötungsvorsatz nicht gut genug begründet war. Dabei wurde der Fall an das Duisburger Landgericht übergeben. Hier wird ein drittes Mal gegen den hauptverantwortlichen Fahrer verhandelt. Die Familie des Opfers hat ein Anklage wegen Mordes eingereicht.

Das ist 2019 passiert

Bei einem Autorennen im April 2019 waren zwei Wagen viel zu schnell im Stadtteil Meerbeck auf der Bismarckstraße unterwegs. Der Wagen, der im Gegenverkehr unterwegs war, ist bei Tempo 100 mit dem Fahrzeug der 43-jährigen zusammengestoßen. Der Angeklagte floh vom Unfallort. Die Frau erlag ihren Verletzungen später im Krankenhaus. Laut Gericht hatte sie Hirnschäden infolge des Aufpralls.

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