Trickbetrüger machen Beute in Moers und Kam-Lintfort

Trickbetrüger haben einer Seniorin in Moers Schmuck gestohlen. Eine Seniorin aus Kamp-Lintfort ist auf eine SMS-Betrugsmasche hereingefallen und hat den Tätern Geld überwiesen.

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Im Kreis Wesel sind wieder vermehrt Trickbetrüger unterwegs. Eine 77-jährige Kamp-Lintforterin hat Unbekannten, die sich per SMS als ihr Sohn ausgegeben haben eine fünfstellige Summe überwiesen. In Moers hatte eine ebenfalls 77-Jährige einen angeblichen Mitarbeiter einer Staubsaugerfima in ihre Wohnung gelassen. Nach dessen verschwinden stellte sie fest, dass ihr Schmuck gestohlen worden war. Die Polizei nimmt die Fälle zum Anlass erneut vor den Betrugsmaschen zu warnen.

Trickbetrug in Moers: Schmuck gestohlen

In Moers Meerfeld ist eine Frau auf Trickbetrüger hereingefallen. Ein Unbekannter hatte sich als Mitarbeiter einer Staubsaugerfirma ausgegeben. Er reparierte das Gerät der Seniorin und gab ihr Ersatzprodukte. Erst nachdem er die Wohnung verlassen hatte, bemerkte die 77-Jährigem dass ihr Schmuck gestohlen worden war. Die Polizei nimmt den Fall zum Anlass nochmal zu appellieren, keine Fremden in die Wohnung zu lassen. Sie sucht nach Zeugen. Der unbekannte Mann wird wie folgt beschrieben: Ca. 45 Jahre alt, ca. 185cm groß, kräftige Statur, mittellanges schwarzes Haar, bekleidet mit einer dunklen Jacke und einer dunklen Hose. Er entfernte sich fußläufig in Richtung Jungbornpark. Wer kann Angaben zum Täter machen? Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizeiwache Süd in Moers unter der Telefonnummer 02841 171 0 entgegen.

Keine Fremden in die Wohnung lassen

Damit Bürger nicht Opfer von Trickdiebstählen werden, appelliert die Polizei, keine Fremden in die Wohnung zu lassen. Sie sollten Unbekannte bitten, zu einem späteren Zeitpunkt wiederzukommen, wenn eine Vertrauensperson mit dabei ist. Wenn Besucher aufdringlich werden, sollten Bewohner diese laut und energisch abwehren und um Hilfe rufen. Ratsam ist es, Handwerker nur ins Haus zu lassen, wenn ein Termin vereinbart wurde oder die Hausverwaltung diese angekündigt hat.

Trickbetrug in Kamp-Lintfort: SMS-Betrüger wollen Geld

Eine 77-jährige Kamp-Lintforterin hat Unbekannten, die sich per SMS als ihr Sohn ausgegeben hatten, eine fünfstellige Summe überwiesen. Über einen Zeitraum von mehreren Tagen war die Seniorin durch Betrüger in dem Glauben gelassen worden, dass sie über Textnachrichten mit ihrem Sohn kommuniziere. Nach einer Aufforderung überweis die Frau ihrem angeblichen Sohn Geld an dessen Geschäftskunden. Erst nach einem persönlichen Gespräch mit ihrem Sohn stellte sie fest, dass sie Betrügern aufgesessen ist. Es kam zu einem Vermögensschaden im unteren fünfstelligen Bereich.

SMS-Betrugsmasche ist kein Einzelfall

Die Polizei bittet an dieser Stelle erneut Angehörige, ihre Lieben über die Tricks der Betrüger aufzuklären. Sinnvoll ist durchaus, sich bei den jeweiligen Polizeidienststellen einen Telefonaufsteller zu besorgen. Wird dieser neben das Telefon platziert, sind Ihre Lieben schon mal gewarnt. Da die Tricks der Ganoven immer auf das gleiche Ziel hinauslaufen, nämlich an das Geld der Menschen zu kommen, ist es wichtig, den Seniorinnen und Senioren zu erklären, niemals ohne persönliche Rücksprache mit den Angehörigen, die zum Beispiel Geld erbitten, zu übergeben oder zu überweisen. Eine Zusammenfassung der Präventionstipps, insbesondere für ältere Menschen, erhalten Sie nicht nur bei jeder Polizeidienststelle, sondern auch bei den Banken (Broschüre Klüger gegen Betrüger) und in Apotheken.

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