Über 2000 Menschen demonstrieren für Demokratie in Rheinberg

Die Protestwelle gegen Rechtsextremismus und für Demokratie geht auch im Kreis Wesel weiter. Allein in Rheinberg sind am Samstag über 2000 Menschen zusammengekommen.

© Radio K.W.

Auch am vergangenen Wochenende sind viele Menschen gegen Rechtsextremismus und für die Demokratie auf die Straße. In Rheinberg haben sich am Samstag laut Polizei über 2000 Teilnehmer der Demonstration unter dem Motto "Berka bleibt bunt - Aufstehen gegen Rechts" angeschlossen - deutlich mehr als erwartet. Der Demozug ging durch die Innenstadt. Auf dem Großen Markt gab es dann eine Kundgebung. Am Sonntag haben außerdem rund 500 Menschen in Alpen demonstriert. Ein breites Bündnis aus Politik, Kirchen, Sport, der Sekundarschule Alpen und der Zivilgesellschaft hatte dazu aufgerufen - unter dem Motto: Für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit – Gegen Extremismus, Hass und Hetze.

Glocken läuten gegen Rechtsextremismus

Auch die katholische Kirchengemeinde St. Peter in Rheinberg unterstützt den Protest gegen Rechtsextremismus mit einer eigenen Aktion. Eine Woche lang werden jeden Abend um exakt 19:33 Uhr für zehn Minuten lang die Glocken geläutet. Die Uhrzeit ist eine Anspielung auf das Jahr 1933, in dem die Nationalsozialisten an die Macht kamen. Die Aktion läuft bis zum kommenden Samstag, den 24. Februar.

In Dinslaken wird heute an den Anschlag in Hanau erinnert

In Dinslaken wird heute (19. Februar) der Opfer des rassistischen Anschlags von Hanau gedacht. Bei der Gedenkfeier am Rabenkamp werden die Namen der neun jungen Menschen verlesen, Blumen niedergelegt und gemeinsam gebetet. Bürgermeisterin Michaela Eislöffel möchte ein "Zeichen gegen Rechtsextremismus setzen". Das sei gerade in "Zeiten, wie wir sie erleben, wichtiger denn je". Die rassistische Tat jährt sich heute zum vierten Mal. Die Gedenkfeier beginnt um 16:30 Uhr.

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